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Das Kern Valley Museum im Rampenlicht: Das Hoosier-Kabinett, Teil Eins

Jul 19, 2023

Das Hoosier-Kabinett | Kern Valley Museum

ORGANISATIONEN IN DIESER GESCHICHTE

Das Hoosier-Kabinett | Kern Valley Museum

Im großen Raum unseres Museums befindet sich ein schönes Beispiel eines alten Küchenschranks, den wir heute Hoosier-Schrank nennen. Der alte Hoosier erzählt viel über die Küchenarbeit der damaligen Hausherrin. Hoosier-Schränke tauchten erstmals um die 1890er Jahre in Küchen auf, erfreuten sich im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts großer Beliebtheit und blieben dies bis Mitte der 1930er Jahre.

Viele der damals gebauten Häuser hatten keine eingebauten Küchenschränke. Viele Menschen bauten ihre eigenen Häuser und fügten Küchenschränke hinzu, wenn sie es sich leisten konnten. Viele Häuser verfügten weder über Strom noch über Sanitäranlagen. Eisboxen hielten Lebensmittel nicht lange kalt, was tägliche Fahrten in den Laden erforderte. Alles in allem waren Küchen kein besonders praktischer Ort zum Arbeiten, und beim Hoosier-Schrank ging es vor allem um Bequemlichkeit.

In einer Anzeige des Tages hieß es, der Schrank würde der Dame des Hauses 1.000 Schritte pro Tag ersparen und ihr helfen, schneller zu backen und zu kochen. Ein anderer behauptete, eine Küche ohne ihren Hoosier sei wie ein Bauernhof ohne Pflug. Wiederum ein anderer behauptete, dass ihr Hoosier am besten sei, weil er von 369 Frauen entworfen worden sei. Das scheint mir, als wären zu viele Köche in der Küche.

Alle Hoosier-Schränke hatten einige Dinge gemeinsam. Sie hatten einen Oberschrank, einen Arbeitstisch und einen Unterschrank. Fast alle standen auf Rollen, sodass sie leicht bewegt werden konnten. Der Oberschrank wurde so konzipiert, dass er sich öffnen lässt und alles griffbereit und leicht zugänglich ist. Die Türen sollten beim Arbeiten am Schrank offen bleiben. Die linke Tür schwang nach links, die rechte nach rechts. Wenn es eine mittlere Tür gab, handelte es sich oft um eine Schiebetür (Rollladen), damit sie den anderen Türen nicht im Weg stand. An der Innenseite der Türen befanden sich Regale zur Aufbewahrung von Kisten mit Gewürzen, Streichhölzern und dergleichen. Es gab eine Halterung für ein Kochbuch, so dass es auf Augenhöhe war und man die Hände frei hatte und es leicht lesen konnte. Eine der Türen bietet auch Platz für einen Schreibblock und einen Bleistift. Im Oberschrank befand sich ein großer Mehlbehälter mit einem Sieb am Boden. Es gab eine Zuckerdose, Regale und einen Platz für das Nudelholz.

Alles war gut erreichbar und organisiert. Der Arbeitstisch direkt unter dem Oberschrank würde bei Verwendung herausgleiten und nach dem Aufräumen wieder hineingleiten. Die ersten Hoosiers hatten Arbeitstische aus Holz, die dann mit Zink bedeckt wurden, aber Zink war für einige Lebensmittel giftig. Sie versuchten es mit Aluminium, aber es verbeulte und kratzte zu leicht. Schließlich entschieden sie sich für einen Arbeitstisch aus Stahl mit Porzellanbeschichtung, der robust und langlebig ist. Der Arbeitstisch ließ sich so weit herausziehen, dass die Hausfrau auf einem Hocker sitzen konnte, ohne mit den Beinen gegen den Unterschrank zu stoßen.

Um mehr zu erfahren, lesen Sie unbedingt den zweiten Teil von „The Hoosier Cabinet“ in der Kern Valley Sun der nächsten Woche.

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